Merry Christmas

Um 09:00 kam ich pünktlich in Toronto an, leider gen jeder Erwartung war weit und breit kein Schnee zu sehen. Ich hatte mich schon auf weiße Weihnachten gefreut :(, die gab es ja bei uns daheim seit einigen Jahren nicht mehr. Schneller als erwartet ging es beim Security Check vorbei, möglicherweise lag es daran, dass ich mit einem Regionalflieger aus New York ankam. Aufjedenfall kam ich gerade noch rechtzeitig um den Bus zu erwischen. Leider besaß ich noch kein Ticket und der Geldautomat gab nur 20$ Scheine (größere gibt es nicht in Kanada :o) und es werden nur Münzen akzeptiert. Hier war ich dann zum ersten mal erstaunt über dieses Land, ich bekam die Fahrt geschenkt 😀

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Nach einem Zwischenstopp in Missisauga nahm ich den nächsten Bus zur Uni. Dann dasselbe Spiel nocheinmal, keine Münzen, aber ich durfte trotzdem gratis mitfahren :D. Zuhause angekommen begrüßten mich die Vermieterin und ihre Familie, um mir das Haus zu zeigen. Ein riesiges Schlafzimmer mit Kamin steht mir zu, wirklich großartig das Haus.

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Leider war keiner zu Weihnachten daheim, so habe ich mir zum ersten Mal Vanillekipferln gebacken, so sahen sie dann auch aus xD. Ich war ein wenig verwundert, dass man in den Supermärkten nirgends Alkohol kaufen kann, so musste ich mit dem Bus 20 Minuten bis zum nächsten Liquor-Shop fahren, nur um eine Flasche Wein aufzutreiben 😮
Schlussendlich sah mein Weihnachten so aus, dass ich mir es mit den Kipferln, der Flasche Wein und ein paar Weihnachtsliedern bei Kaminfeuer auf der Couch gemütlich machte.

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Am 29ten kommt dann endlich der erste Kollege ins Haus und am 31ten geht’s dann auf nach Toronto NYE mal richtig feiern 😀

See you fellows #1

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ByeBye New York

Nachdem Daniel und Max abgereist sind, bekam ich auch schon Besuch aus Kanada. Eine Freundin die ebenfalls in Waterloo studiert, war Sight Seeing in New York und da kam es gelegen sich über die Uni auszutauschen. An der Columbia Universität haben wir uns getroffen, leider ist es dort nicht möglich sich die Bibliotheken anzusehen, die sind nur für Partnerunis (Wien und Waterloo nicht dabei) geöffnet. In Gespräche vertieft habe ich nicht einmal mehr mitbekommen, dass wir von der 110th bis in die 60th Straße den Riverside-Park entlang gegangen sind 😀
Ein guter und vergleichsweise günstigen Kaffee bekamen wir im Lincoln Center Café. Leider wurden wir enttäuscht als wir durch den Weihnachtsmarkt am Central Park gingen, kein Glühwein oder Glühmost zu finden :/
Nach einem kühlen Bier am Time Square ging es dann für sie auch schon wieder zurück nach Waterloo und für mich von der Penn Station (34th Straße!) wieder zurück in die Studentenbude xD
So viel wie an jenem Tag bin ich in den 2 Wochen nicht gegangen, aber passiert, wenn man viel zu bereden hat aber nur einen Tag Zeit 😮

 

Am Samstag hab ich dann noch Felix getroffen, dem ich meine Unterkunft in Waterloo zu verdanken habe. Nach einigen Schwierigkeiten mit dem Zug kam ich erst am frühen Nachmittag an. Eigentlich hatten wir geplant, noch bei Tageslicht auf das Rockefeller Center raufzufahren, aber da es stark bewölkt war, haben wir uns für Abends entschieden. In der Zwischenzeit gingen wir in die Nationalbibliothek, sehr schön anzusehen und auch gratis Eintritt, was in Manhatten nicht üblich ist, aber leider waren die großen Lesesäle für Touristen gesperrt. Am Top of the Rock haben wir dann ungefähr eine Stunde damit verbracht, Fotos von New York bei Nacht zu schießen.

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Zu guter letzt wollten wir ein paar Bier trinken gehen und sind durch Pubs gezogen, bis wir in einem sitzengeblieben sind, wo ich um 5$ den stärksten Long Island Ice Tea bekam 😮
Eigentlich haben wir uns auch um ein paar Clubs umgesehen, aber als Mann ohne weiblicher Begleitung ist es fast nicht möglich hineinzukommen. Als Frau hat man es in Manhatten Abends dann doch viel einfacher 😮
Danach gings auch schon mit dem letzten Zug raus. Auf dem Heimweg von der Station hab ich noch ein paar nette Aufnahmen von der Wohnsiedlung machen können 😀

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Die letzten zwei Tage in New York habe ich damit verbracht, Silvester zu organisieren. Am Montag Abend (01:00 AM) ging es dann Richtung Flughafen, nicht die günstigste Zeit um durch Queens mit dem Bus und der Metro zu fahren, aber anders wär es sich zeitlich nicht ausgegangen. Nachdem meine Mitbewohner und der Busfahrer mir „Stay save“ gewunschen haben, wurde mir doch ein bisschen mulmig, aber so schlimm wie in den 80er ist es in New York schon lange nicht mehr. Um 7:30 ging es dann pünktlichst nach Toronto los. Spätestens am 15ten Juli wenn es wieder heim geht, wird mich diese Stadt wiedersehen.

See you fellows #1

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The Arrival

Sunset
Nach einer beschwerlichen Reise, mit Verspätungen und Umbuchungen der Flüge bin ich doch noch in New York angekommen. Dann noch eine Stunde mit den Öffis durch die Stadt bis ich endlich Daniel, Max und Rosetta (unsere Gastgeberin) getroffen habe. Anstatt in einem Hostel wohnen wir in einer bescheidenen Studenten-WG, um ein bisschen mehr aus dem amerikanischen Alltag zu erleben. Alle im Haus sind musikbegeistert und alle bis auf einen dementsprechend auch Musikstudenten an der Adelphi Universität, die ich auch schon besucht habe und von dort ich auch meine Arbeit und die Blogs für die nächste Woche schreiben werde. Die Abende sind genial, eine Jam-Session nach der anderen, eine andere Art von Studentenparties als man sie aus Filmen kennt.

Die Leute in der Stadt sind alle gut drauf, höflicher als erwartet und hilfsbereit noch dazu. Für jede Kleinichkeit entschuldigen sich die Passanten, gen jedem Vorurteil die ich gehört habe. In die umgebenden boroughs bin ich noch nicht gekommen und bin mir auch nicht sicher ob ich dort noch hinkomm. Man merkt dann doch einen Unterschied ob man mit der Metro durch Queens oder Brooklyn nach Manhatten fährt.

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Die Stadt ist atemberaubend, aber ich empfehle niemandem, am Wochenende durch die Straßen zu „waten“. Besonders um den Time-Square sollte man dann einen großen Bogen machen, da man für die selbe Strecke wie Wochentags doppelt so lange benötigt. Manche Attraktionen wie das Empire-State Building sind ziemlich teuer um eine gute Sicht zu bekommen, aber es gibt auch Außnahmen: Die Fahrt zur Freiheitsstatue war es wert. Man könnte sich den ganzen Tag auf Ellis-Island aufhalten. Dort gibt es das Immigration Museum, meiner Meinung nach das interessanteste Museum in New York, wo man locker 4 Stunden oder mehr investieren kann.

Nach dieser Woche in den Staaten ist mir bereits klar warum so viele Menschen hier Fast Food zu sich nehmen. Es gibt in keinem Supermarkt (in dem ich war) Frischware so wie man sie bei uns aus kennt, außer eingeschweißte fertige Sandwiches die auch noch teurer als ein frischer Burger vom Fast-Food-Restaurant sind.

Am Dienstag haben wir uns eine Weltpremiere in der berühmten Carnegie Hall angehört. Ein atemberaubendes Gebäude, besonders von innen, mitten in Manhatten zwischen Wohnblocks und Shopping Centers. Außerdem noch das Lincoln-Center, wo viele Theater/Ballet/Musik-Aufführungen abgehalten werden. Auf dem Weg dorthin (wir sind in Manhatten nur zu Fuß unterwegs) kamen wir noch durch den Central Park. In dieser Jahreszeit einmal ein anderer Anblick als man ihn aus den meisten Filmen kennt.

New York Giants vs. Washington Redskins
Der mit Abstand beste Tag bis jetzt war jedoch das Football-Spiel im Metlife Stadion New York Giants vs. Washington Redskins. Absolut genial, wie das ganze inszeniert wird. Ein risieges Stadion größer als jedes bei uns daheim. Es werden einige Attraktionen/Spiele vor dem Stadion abgehalten, um das warten auf den Anstoß/Ankick zu erleichtern. Die Temperaturen waren zwar etwas niedrig, aber dafür wurde gratis heiße Schockolade ausgeschenkt. Die Einstellung der Fans ist bewundernswert, es gibt keine Hooligans oder ähnliches und man sitzt bunt gemischt mit Fans der anderen Manschaft. Die Stimmung ist immer gut und bei jedem Touchdown geht’s richtig rund 😀
Ich empfehle jedem sich ein Football-Spiel anzusehen wer in die Staaten reist.
Mal schauen was ein Eishockey-Spiel in Kanada kann xD

Nun sind Daniel und Max bereits abgereist und ich werde noch eine Woche in den Staaten verweilen und ein paar weiter Freunde treffen, davon werde ich natürlich sobald als möglich berichten 😉

See you Fellows! #1