Nach einer beschwerlichen Reise, mit Verspätungen und Umbuchungen der Flüge bin ich doch noch in New York angekommen. Dann noch eine Stunde mit den Öffis durch die Stadt bis ich endlich Daniel, Max und Rosetta (unsere Gastgeberin) getroffen habe. Anstatt in einem Hostel wohnen wir in einer bescheidenen Studenten-WG, um ein bisschen mehr aus dem amerikanischen Alltag zu erleben. Alle im Haus sind musikbegeistert und alle bis auf einen dementsprechend auch Musikstudenten an der Adelphi Universität, die ich auch schon besucht habe und von dort ich auch meine Arbeit und die Blogs für die nächste Woche schreiben werde. Die Abende sind genial, eine Jam-Session nach der anderen, eine andere Art von Studentenparties als man sie aus Filmen kennt.
Die Leute in der Stadt sind alle gut drauf, höflicher als erwartet und hilfsbereit noch dazu. Für jede Kleinichkeit entschuldigen sich die Passanten, gen jedem Vorurteil die ich gehört habe. In die umgebenden boroughs bin ich noch nicht gekommen und bin mir auch nicht sicher ob ich dort noch hinkomm. Man merkt dann doch einen Unterschied ob man mit der Metro durch Queens oder Brooklyn nach Manhatten fährt.
Die Stadt ist atemberaubend, aber ich empfehle niemandem, am Wochenende durch die Straßen zu „waten“. Besonders um den Time-Square sollte man dann einen großen Bogen machen, da man für die selbe Strecke wie Wochentags doppelt so lange benötigt. Manche Attraktionen wie das Empire-State Building sind ziemlich teuer um eine gute Sicht zu bekommen, aber es gibt auch Außnahmen: Die Fahrt zur Freiheitsstatue war es wert. Man könnte sich den ganzen Tag auf Ellis-Island aufhalten. Dort gibt es das Immigration Museum, meiner Meinung nach das interessanteste Museum in New York, wo man locker 4 Stunden oder mehr investieren kann.
Nach dieser Woche in den Staaten ist mir bereits klar warum so viele Menschen hier Fast Food zu sich nehmen. Es gibt in keinem Supermarkt (in dem ich war) Frischware so wie man sie bei uns aus kennt, außer eingeschweißte fertige Sandwiches die auch noch teurer als ein frischer Burger vom Fast-Food-Restaurant sind.
Am Dienstag haben wir uns eine Weltpremiere in der berühmten Carnegie Hall angehört. Ein atemberaubendes Gebäude, besonders von innen, mitten in Manhatten zwischen Wohnblocks und Shopping Centers. Außerdem noch das Lincoln-Center, wo viele Theater/Ballet/Musik-Aufführungen abgehalten werden. Auf dem Weg dorthin (wir sind in Manhatten nur zu Fuß unterwegs) kamen wir noch durch den Central Park. In dieser Jahreszeit einmal ein anderer Anblick als man ihn aus den meisten Filmen kennt.
Der mit Abstand beste Tag bis jetzt war jedoch das Football-Spiel im Metlife Stadion New York Giants vs. Washington Redskins. Absolut genial, wie das ganze inszeniert wird. Ein risieges Stadion größer als jedes bei uns daheim. Es werden einige Attraktionen/Spiele vor dem Stadion abgehalten, um das warten auf den Anstoß/Ankick zu erleichtern. Die Temperaturen waren zwar etwas niedrig, aber dafür wurde gratis heiße Schockolade ausgeschenkt. Die Einstellung der Fans ist bewundernswert, es gibt keine Hooligans oder ähnliches und man sitzt bunt gemischt mit Fans der anderen Manschaft. Die Stimmung ist immer gut und bei jedem Touchdown geht’s richtig rund 😀
Ich empfehle jedem sich ein Football-Spiel anzusehen wer in die Staaten reist.
Mal schauen was ein Eishockey-Spiel in Kanada kann xD
Nun sind Daniel und Max bereits abgereist und ich werde noch eine Woche in den Staaten verweilen und ein paar weiter Freunde treffen, davon werde ich natürlich sobald als möglich berichten 😉
See you Fellows! #1